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Szekszárd – die Heimat des Kadarka, des „transdanubischen Stierblutes“, der sanften Hügel und der vielen Sonnenstrahlen – gehört zurecht in die Reihe der historischen Weinbaugebiete. In diesem warmen und sonnigen Klima entstehen aromatische und würzige, körperreiche Weine.
Auf den Sedimenten des einstigen pannonischen Meeres reichert sich der hier erzeugte Wein mit wertvollen Nährstoffen an. Durch das hiesige, beinahe mediterrane Klima wird er samtig gereift. Den Wein aus Szekszárd wussten schon Franz Liszt und Papst Pius IX. zu schätzen.
Jedoch ist das Weingebiet Szekszárd nicht ganz einheitlich: die Weinberge, deren Reben den besten Rotwein ergeben, erstrecken sich auf Hügeln mit rotem Lehmboden, während in Gebieten mit kalkhaltigerem Boden der Anbau von Weißweintrauben erfolgt.
Die berühmteste Cuvèe aus der Region ist der Bikavér (Stierblut). Im Bikavér aus Szekszárd muss der Anteil von Kadarka und Kékfrankos (Blaufränkisch) bei mindestens 50% liegen. Farblich zeigt er tiefe Granat- und Rubintöne. Im Duft finden sich sowohl schwarze Beeren wie auch Noten von reifem Holz.
Die Erzeugung von Weißweinen ist nicht sehr verbreitet in Szekszárd, deren Anbaugebiete machen lediglich 20 Prozent der Gesamtfläche aus. Darunter sind die typischen Sorten Welschriesling und Chardonnay.
Beim Rotwein herrschen Kadarka, Blaufränkisch, Merlot, Cabernet Franc, Cabernet Sauvignon und Zweigelt vor.
